Das Narrenschiff der DJK schwimmt auf Wellen des Frohsinns davon

Bewährte Mannschaft des Volkacher Ortsteils sorgt für Ausgelassenheit

Volkach-Rimbach: Mit würzigen Sketchen, zeitkritischen Beiträgen und spritzigen Tanzdarbietungen gingen am Wochenende auch die Narren der Rimbacher Jugendkraftler in ihre große Faschingsrunde. Hoch schlugen die Wellen des Frohsinns in der bunt geschmückten Narrhalla der DJK und sorgten für ein paar unvergeßliche Stunden im Kreise der aktiven Stimmungskanonen. Nach dem bewährten Strickmuster der vergangenen Jahre setze die Narrenschar auch diesmal wieder auf ihre bewährtes Team aus der hauseigenen Showszene und den benachbarten Faschingshochburgen und ließ die Puppen ordentlich tanzen.

Gekonnt schwang Sitzungspräsident Matthias Götz sein närrisches Zepter und ließ die übervolle Narrhalla schier aus den Nähten platzen. Begeistert applaudierte das närrische Publikum für die mitreißenden Darbietungen der aktiven Muntermacher und ließ sich von den stürmischen Wogen der Ausgelassenheit einfach mitreißen. Ausgedehnte Schunkeltouren taten ihre übriges, um in Rimbach die "Nacht der Nächte" perfekt zu machen.

Für die ersten Begeistungsstürme auf den Bühnenbrettern sorgten die Gastgarden aus Stadelschwarzach und Volkach unter Leitung von Maria Ebert und Gabi Höfer, die im rasanten Polkaschritt über die Bühnenbretter fegten. "Heimvorteil" hatten dann die Nachwuchstänzerinnen der Rimbacher Gardemädchen, die mit Petra Wieland an der Spitze tosenden Applaus entfachten. Selbst Präsident Matthias Götz konnte sich dem Zauber der quirligen Ballettratten kaum entziehen und präsentierte sie voller Stolz.

Doch dann hieß es "Bütt frei" für Björn Fischer als neckisches "Sabinchen", das die Lacher schnell auf seine Seite zog. Auch KVO-Original Herbert Blattner wandelte erfolgreich auf der Karierreleiter der Rimbacher Feuerwehr, und selbst die Hydrantensuche konnte trotz verhinderter Schlagkraft mit "Kommando vier" rasch abgehakt werden.

"Eine Sünde wert" war kann KVO-Talent Monika Kächelein, die als Konkurrenz von Claudia Schiffer selbstbewußt zur Bühne schwänzelte; kein Wunder bei dieser markant geschnitzten Figur und den Traummaßen 90/60/90.

 

Mit Charme und Schwung über das Parkett

Nach einem rasanten lateinamerikanischen Intermezzo der Schautanzgruppe Stadelschwarzach, begleitet von rhythmischem Beifall, wirbelte Tanzmariechen Janet Höfer von der Volkacher Karnevalsgesellschaft mit viel Charme und Schwung übers Parkett.

Tränen lachten die Narren beim Anblick von "Dickmamsell" Rita Schiffler, die wortreich gestikulierend auf einem entnervenden Schlankheitstrip balancierte. Doch im Karneval scheint ja alles möglich. Abgelöst wurde die mollige KVO-Schönheit von den Rimbacher "Nachtwächtern" Stefan Götz und Horst Graf, die mit ihrem köstlichen Zwiegespräch im Mondenschein das Gaudifaß schier überlaufen ließen. Trotz hohem Spritkonsum gelang die Unterhaltung jedoch vortrefflich, nur einige "Rümbier" mußten dabei ein paar kostbare Federn lassen. Was läuft der Singers Sepp aber auch zu nachtschlafener Stunde im Matrosenanzug durch den Tannenwald, und was versucht sich der Bingo auch als Taucher? Spekulationen über Spekulationen, denen man als "Nachtwächter" natürlich nachgehen mußte.

Für einen bezaubernden Augenschmaus sorge im Anschluß an die Rimbacher "Schlafmützen" Tanzmariechen Bettina Strobel, die sich im Nu in die Herzen der Zuschauer tanzte. Treffsicheren Lokalkolorit brachte dann "Galgenvogel" Helmut Kleedörfer, der mit hochaktuellem Dorftratsch und chronistischen Ergüssen voll ins Wespennest stach. Genauestens inspiziert hatte der "Haderlump" doch das Lifting "vom Emil seiner Fra", die Bulldozerfinanzierung von der Eberts-family und nicht zuletzt die turbulente Urlaubsdetails vom Ernst. Auch einige nette Nachbarn wurden liebevoll auf die berühmte Schippe genommen, lauter brillante Recherchen, die auch den größten Faschingsmuffel im Saal überzeugen mußten.

Nach der schlagkräftigen Sause des Männerballetts Zeilitzheim tratschen Renate Bertl und Margit Böhnlein als "Herta und Berta" genußvoll und ohne Reue aus dem heimischen Nähkästchen; amüsante Plaudereien, die für ein weiteres Stimmungshoch sorgten.

Die "Super-Live-Show" mit Matthias Götz, Hedi Wohlfahrt und Petra Then ließ den bunten Narrenreigen schließlich noch einmal ausflippen, ehe der Vorhang endgültig fiel. Aber "nach Hause gehn wir noch lange nicht"; dafür garantierte schon "Musikus" Werner Motz mit seinen "beinharten" Interpretationen und Karnevalsschlagern, die die Rimbacher Sitzung optimal umrahmten.