Volkach-Rimbach: Ein "Feuerwerk des Humors" brannte wieder einmal die DJK Rimbach mit ihrer diesjährigen Faschingssitzung im Vereinsheim vor einem großen und zahlreich erschienenen Publikum ab. Die Darbietungen, teilweise durch eigene oder auswärtige Akteure bestritten, verlangten den Anwesenden allerlei Zugaberufe ab. Ein bunter Regen von Gardetänzen, Showtänzen und Büttenreden beinhaltete das vierstündige Programm, durch das Sitzungspräsident Matthias Götz mit lockeren Sprüchen führte.

Die Nachwuchsgarde aus Obervolkach unter der Leitung von Marion Schmitt und Carmen Kraus machten den Anfang und erhielt für ihre "Pioniertat" auch viel Applaus.

Doris Horner und Karin Lang aus Brück erzählten in ihrer Bütt "Das Brautpaar" wie sich so die anfänglichen Schwierigkeiten eines frisch getrauten Ehepaars darstellen und was man so alles erlebt. Beide nicht gerade Schönheiten, hatten Mühe passende Partner zu finden. Über Zeitungsanzeigen klappte es dann doch. Die Liebe hatte er aber auch nicht erfunden und so hatte sie doch ziemliche Schwierigkeiten, den Mann an seine ehelichen Pflichten zu erinnern.

Als einen Besuch "vom anderen Ufer" beschrieb Matthias Götz den Auftritt zweier Homosexueller, dargestellt von Walter Böhnlein und Georg Gräf.

Rita Schiffler aus Obervolkach wußte als Klofrau so mancherlei aus ihrem täglichen Einerlei zu erzählen. "Mir macht kein Finanzamt Kummer, bei mir lassen sie die Hosen runter". Sie ist die erste hypermoderne Toilettenfrau mit eigenem Computer. Eine Einladung an alle sprach sie mit dem Satz aus: "Bei mir dürft ihr, wenn ihr müßt".

Als ein "geplagter Ehemann" stellte sich der Obervolkacher Herbert Plattner vor, der dieses Jahr nicht die silberne sondern höchstens die "blecherne Hochzeit" feiert, ißt er doch sein nunmehr 25 Jahren aus der Dose.

Zwischen den Büttenreden traten in der ersten Hälfte die Purzelgarde Obervolkach unter der Leitung von Erika Thaler und Angelika Kiesel. Die Garde Obervolkach mit ihrer Trainerin Ulla Baumgärtner, die Garde Zeilitzheim mit der Verantwortlichen Andrea Pfriem sowie die Garde Stadelschwarzach unter der Leitung von Andrea Ebert auf.

Einen wahren "Augenschmaus" erlebten die Zuschauer dann zu Beginn der zweiten Hälfte durch den Auftritt des Volkacher Tanzmariechens Katrin Klupka, die von Gabi Höffer trainiert wird. Zugaberufe veranlaßten die "Kleine" noch einmal auf die Bühne zu kommen.

"Zwei dumme Teufel", die es faustdick hinter den Ohren hatten kamen dann mit tobenden Applaus auf die Bühne, handelte es sich dabei doch um die "Lokalmatadoren" Margit Böhnlein und Petra Then. Jetzt wurden Namen genannt und fast jeder im Ort bekam "sein Fett ab". Das Geheimnis, warum der DJK-Vorsitzende Roland Götz im Vereinsheim immer strümpfig herumläuft, wurde endlich gelüftet. Der Grund: So kann ihm keiner etwas in die Schuhe schieben. Ein weiterer Dorfbewohner wurde von einem Hund durch den Ort gejagt, was zur Folge hatte, das er das erste Mal pünktlich in die Kirche kam. Alles, was die beiden "Teufel" brachten, sie hatten die Lacher auf ihrer Seite.

Zwei absolute Büttprofis kamen verspätet durch den Vordereingang gehetzt, hatten sie an diesem Abend doch mehrere Auftritte und konnten nicht pünktlich sein. Die beiden Brüder Tilo und Anno Gerneth aus Albertshofen hatten aber schnell das Publikum im Griff, als sie feststellten: "Die Stimme aus Rom sagt nein zum Kondom". Auch der Tip für die kluge Frau kam gut an: "Geben Sie die Verhütungspille in die Kaffemühle. Pulver hat der Papst nicht verboten".