Geschichte des Spiels mit dem Fußball

Die Ursprünge des Fußballs stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. aus China. Die damalige Spielform ("Tsu Chu") ist mit der heutigen nicht identisch. Aus der dort wie auch bei den Ägyptern (1900 v. Chr.), Griechen und Römern, sogar den Azteken, Indianern und Japanern ("Kemari", um 567 n. Chr.) damals noch mit der Hand und mit dem Fuß gespielten Form stammen das Fußballspiel und auch Rugby ab, die in England 1831 erstmals durch Regeln getrennt wurden, wobei 1862 die "Cambridge-Regeln" die Basis für die heutigen Regeln legten. 1878 wurde der erste deutsche Verein, FV Hannover, gegründet. Ab 1885 gab es Profis in England. 1903 fand die erste deutsche Meisterschaft statt, das erste Länderspiel folgte 1908 gegen die Schweiz.

Organisation

Der Fußball ist in zwei Bereiche unterteilt : in den Junioren- und Seniorenbereich. Die unterste Liga bei den Senioren ist die Kreisliga C, darüber Kreisliga B , Kreisliga A, Bezirksliga , Landesliga , Verbandsliga , Oberliga , Regionalliga , 2. und 1. Bundesliga. Für die Organisation der Ligen ist der Deutsche Fußball Bund (DFB), gegründet im Jahre 1900, verantwortlich. Für Europa ist die Union of the European Football Associations (UEFA) zuständig.Der Weltverband ist die Federation Intemationale de Football Association (FIFA).

Regeln

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Was man über Fußball wissen sollte
Das simple Ziel dieses Spiels, das heute durch klare bzw. strenge Regeln genau definiert ist, ist es, dass die zwei gegnerischen Parteien, die früher in England aus zwei Dorfgemeinschaften bestanden, heute jedoch in Mannschaften von 10 Feldspielern und einem Torwart aufgegliedert sind, den Ball, der im permanenten Blickpunkt dieses Spiels steht, in das gegnerische Tor, das jeweils am Ende des genauestens durch vorgeschriebene Maße abgegrenzten Spielfeldes steht, zu befördern, um somit der eigenen Mannschaft zum Siege zu verhelfen.

Eckfahne.gif (2910 Byte) Fahnenstangen

An jeder Ecke wird eine Fahne an einer Stange, die nicht unter 1,50 m hoch und oben nicht spitz sein darf, angebracht.Eine solche Fahnenstange kann an der Mittellinie auf jeder Seite des Spielfeldes aufgestellt werden, jedoch soll sie außerhalb des Spielfeldes und mindestens 1 m von der Seitenlinie entfernt stehen.

 

Tor.gif (33536 Byte) Die Tore

In der Mitte jeder Torlinie sind die Tore aufzustellen.Sie bestehen aus zwei senkrechten Pfosten, die in gleichem Abstand zu den Eckfahnen stehen und durch eine Querlatte verbunden sind.Der Abstand zwischen den Innenkanten der Pfosten beträgt 7,32 m. Die Unterkante der Querlatte ist 2,44 m vom Boden entfernt.Die Torpfosten und die Querlatte dürfen höchstens 12 cm breit und tief sein. Alle müssen das gleiche Format haben.Die Torlinie muss dieselbe Breite wie Torpfosten und Querlatte haben.Netze können an den Pfosten, an der Querlatte und am Boden hinter den Toren befestigt sein. Sie sollen in geeigneter Weise abgestützt und so angebracht sein, dass dem Torwart genügend Spielraum verbleibt.Pfosten und Querlatten müssen weiß sein.

 

Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?
Damit auf dem Spielfeld die Regeln beachtet werden und um Verletzungen durch unfaires Spiel zu verhindern, gehört heute eine übergeordnete Persönlichkeit, der Schiedsrichter, dazu.
Seine hauptsächliche Aufgabe ist es, über die Regelanwendung auf dem Spielfeld zu entscheiden und Regelverstöße zu ahnden, die Beleidigung seiner Person durch einen Spieler oder den Trainer kann sogar zum Ausschluss vom Spiel führen. Er darf keine Mannschaft bevorzugen.

Handspiel verpönt
Die bekannteste und zugleich wichtigste Regel des Spiels ist es, dass der Ball von den Feldspielern ausgenommen beim Einwurf vom Spielfeldrand niemals den Arm bis einschließlich Schulter berühren darf.
Nur dem Torwart ist es erlaubt, den Ball im eigenen Sechszehnerraum in die Hand zu nehmen, um das Erzielen von Toren der gegnerischen Mannschaft zu verhindern oder um einen kraftvollen Abstoß aus der Hand vornehmen zu können.

Das "faule Spiel"
Ein Foulspiel am Gegner wird vom Schiedsrichter mit einem Freistoß (direkt oder indirekt) für die andere Mannschaft bestraft, wobei man hier noch differenzieren muss: absichtliches , unabsichtliches Foulspiel, gefährliches Spiel, wobei der Schiedsrichter auch wegen "Vorteils" nicht unbedingt pfeifen muss.

Was du schon immer über Abseits wissen wolltest,dich aber noch nie zu fragen trautest.
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Beim Fußball befindet sich ein Spieler in Abseitsstellung, wenn er (im Moment der Ballabgabe) näher an der gegnerischen Torlinie ist als der Ball und zwei Gegner, außer, er befindet sich in seiner Spielhälfte, der Ball wurde zuletzt vom Gegner gespielt oder direkt nach Einwurf, Eckstoß, Abstoß.

In der Schule
Beim Schulsport, wo das Spiel meistens entweder in der Halle oder im Freien auf dem Gummiplatz stattfindet, ist die Spieleranzahl beider Mannschaften reduziert. Die allseits bekannte, doch nur von wenigen verstandene Abseitsregel fällt weg, genauso wie oft der Schiedsrichter. Daher ist besonders "Fair-Play" gefragt!

Tipps für die Praxis

Aller Anfang ist schwer
Jemand, der sich für Fußball interessiert und das Fußballspielen erlernen will, sollte sich einem Verein anschließen. Je früher man mit dem Fußballspielen beginnt, desto größer ist die Lernfähigkeit. Die Grundvoraussetzungen für das Fußballspiel sind die Ballannahme und die Ballabgabe (Passspiel). Die Kontrolle des Balles (Ballgefühl) spielt eine sehr wichtige Rolle. Die psychischen und körperlichen Fertigkeiten eines jeden Spielers müssen trainiert werden. In einem Spiel über 90 Minuten geht jeder Spieler bis an seine Belastungsgrenze, daher ist die Motivation, die Bereitschaft zu fairem Kampf in Verbindung mit großer Spielfreude besonders wichtig.

Der ideale Spieler
Der ideale Spieler kann sowohl in der Abwehr als auch im Sturm spielen, da im modernen Fußballspiel auf jeder Position Abwehr- und Angriffsaufgaben erfüllt werden müssen. Er muss sich auch gut in eine Mannschaft einfügen können.

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Ein Pfiff bei der Torerzielung sollte nur in unklaren Fällen erfolgen. Bestehen Zweifel, ob der Ball vollständig im Tor war, soll der Schiedsrichter das Spiel weiterlaufen lassen. Ein Tor kann auf keinen Fall anerkannt werden, wenn der Ball, bevor er die Torlinie überquert hat, durch einen äußeren Einfluß aufgehalten wurde. Wenn dies im normalen Spielverlauf geschieht - außer beim Treten eines Strafstoßes -, muss das Spiel unterbrochen und durch Schiedsrichterball an jener Stelle fortgesetzt werden, an welcher der Ball durch diesen äußeren Einfluß aufgehalten wurde. *) Wenn ein Zuschauer das Spielfeld betritt, bevor der Ball vollständig die Torlinie überschritten hat, und versucht, ein Tor zu verhindern, der Ball aber ins Tor geht, gilt dieses Tor, es sei denn, der Zuschauer hat den Ball berührt. In diesem Falle hat der Schiedsrichter das Spiel zu unterbrechen und durch Schiedsrichterball am Ort, wo die Berührung stattfand, wieder aufzunehmen. *) Der Schiedsrichter muss die Wiederaufnahme des Spiels, nachdem ein Tor erzielt wurde, beschleunigen. Die Spieler dürfen ihre Freude nach einem Treffer zeigen, jedoch in einem vernünftigen Maß. Insbesondere muss der Schiedsrichter Spieler durch Zeigen der gelben Karte verwarnen, die demonstrativ aus dem Spielfeld rennen, die Zäune hinaufklettern, ihre Hemden ausziehen oder ähnlich übertrieben reagieren.

Kleidung und Utensilien

Was brauche ich?
Zum Fußballspielen im Allgemeinen benötigt man ein den Regeln entsprechendes Spielfeld , zwei Tore und einen Ball, der am besten aus impräg­niertem Leder bestehen sollte. Der Umfang des Balles beträgt 68 - 71 cm, sein Gewicht 396 - 453 g. Es ist ratsam, spezielle Fußballschuhe zu tragen, die für den jeweiligen Belag geeignet sind, auf dem man spielt. Wenn man einer Vereinsmannschaft angehört und ein wichtiges Spiel (Meisterschafts- oder Pokalspiel) bestreitet, muss jede Mannschaft eine einheitliche Spielkleidung (Trikot, Hose und Stutzen) tragen, die sich farblich von der der anderen unterscheidet. Die Torhüter müssen von den Feldspielern unterschieden werden können.

Tipp!
Man sollte auf jeden Fall gute Schienbeinschoner benutzen, da wichtige Spiele meistens mit sehr viel Einsatz und Kampf geführt werden und man leicht einen Tritt gegen das Schienbein bekommen kann.

Taktik

Taktik ist das zielgerichtete planvolle Verhalten eines einzelnen, eines Mannschaftsteils oder einer ganzen Mannschaft. Mit Hilfe der vom Trainer bestimmten Taktik ist es auch schwächeren Mannschaften möglich, durch angepasste Spielform den Gegner zu besiegen. Die hier am häufigsten angewendeten Taktiken sind:

  • Vom Publikum ungern gesehene Zeitverzögerungstaktik. Eine den Gegner unterlegene Mannschaft wird, um nicht vorzeitig in Rückstand zu geraten, eine möglichst defensive Taktik anwenden, das heißt, dass die Abwehrkette besonders verstärkt wird und der Angriff somit meist nur mit einem Spieler besetzt wird.
  • Eine vom Trainer oftmals angewendete Methode ist die Kombination zweier verschiedener Taktiken, um somit selbst mit einer starken Abwehrkette ein Tor erzielen zu können. So zum Beispiel die Kombination aus Defensiv- und Kontertaktik.
  • Unter einem Konterangriff versteht man das Abfangen des gegnerischen Angriffs, um den sofortigen Gegenzug durch die schnelle Überbrückung des Mittelfeldes einzuleiten, wobei hier der Überraschungseffekt eine wichtige Rolle spielt, da in einer solchen Situation die Abwehr des Gegners meist nicht genügend Zeit zur Verfügung hat, sich neu zu staffeln.
  • Häufig ist die komplette Mannschaft von der ausgewählten Taktik des Trainers betroffen und verhält sich demzufolge auf dem Spielfeld entsprechend. Es ist jedoch möglich, dass einige Spieler im taktischen Programm eine besondere individuelle Rolle spielen, denn sie werden vom Trainer für eine so genannte Individualtaktik ausgewählt, was bedeutet, dass jeder einzelne Spieler eine besondere Aufgabe erhält, welche sich eindeutig von seinen darüber natürlich informierten Mitspielern unterscheidet.

So ist ersichtlich, dass die Taktik beim Fußballspiel eine oftmals entscheidende Rolle spielt. Das taktische Vorgehen und Verhalten ermöglicht also jeder Mannschaft, einen noch so starken Gegner in einer spielerischen Auseinandersetzung zu besiegen.

Muskelgruppen

Schöne Fußballerbeine
Beim Fußballspiel benötigt man natürlich vor allem kräftige Beinmuskulatur. Der Quadriceps femoris, der vierköpfige Oberschenkelmuskel ( Beinstrecker ) ist der größte Muskel vorne im Oberschenkel und wird beim Pass oder Torschuss gebraucht. Ein ebenfalls sehr wichtiger Muskel ist der Solens, der kräftige Wadenmuskel, der den Stand des Spielers garantiert.
Diese beiden Muskelgruppen sollten durch Krafttraining verstärkt trainiert werden.
Der Oberkörper (Bauch- und Rückenmuskulatur gleichermaßen! ) sollte beim Krafttraining nicht vernachlässigt werden. Bei einem Zweikampf ist ein robuster Körperbau sehr wichtig. Muskeln, die trainiert werden, müssen gedehnt und gelockert werden.
Man sollte das Krafttraining hier jedoch nicht übertreiben, da man sonst Defizite in der Beweglichkeit, Wendigkeit und beim Ballgefühl in Kauf nehmen muss.

Training

Vor jedem Training muss man sich unbedingt aufwärmen, damit keine Verletzungen entstehen und die Muskeln wirklich leistungsfähig sind. Durch Training wird das Gleichgewicht zwischen Leistungsfähigkeit und Leistungsan­forderung bis an die biologischen Grenzen hergestellt. Zu lange oder zu kurze Pausen können die Effektivität eines Trainingsreizes völlig verhindern. Die Pause darf also weder zu kurz bemessen sein, weil sonst der günstigste Zeitpunkt noch nicht erreicht ist, noch darf sie zu lange hinausgezögert werden, weil sonst wichtige Momente ungenützt verstreichen.
Der neue Trainingsreiz muss also möglichst genau in der Phase liegen, in der es zur so genannten Superkompensation kommt ( 24 – 48 Std.).
Beim Krafttraining sollte man vor allem die Schnellkraft trainieren. Das Gewicht sollte langsam von einem kleinen Gewicht aus gesteigert werden, wobei man auch darauf achten sollte, dass so viele Wiederholungen wie möglich gemacht werden.
Die Schnelligkeit sollte man durch Sprints mit 6 -10 Wiederholungen und lohnenden großen Pausen trainieren.
Ausdauertraining: Dafür sind Übungen geeignet wie Waldläufe, die man auch mit Tempowechselläufen verbinden kann: Beim Ausdauertraining kommt es darauf an, dass man regelmäßig, zwei bis dreimal pro Woche eine bestimmte Zeit (mindestens 30 Min., Puls 120 - 160 ) trainiert, um eine Wirkung zu erzielen. Mit der Zeit kann man Trainingsdauer und -intensität erhöhen, wenn sich der Körper an die Belastung gewöhnt hat und so eine größere Wirkung erreicht wird.